Die schmucke venezianische Kulisse der Altstadt ist für das Säbeltanz-Festival und die alljährliche Inszenierung der Seeschlacht zur Zeit Marco Polos wie geschaffen. Einen Besuch seines angeblichen Vaterhauses in den romantischen Gassen sollte man sich nicht entgehen lassen.
Der hübsche Ausblick vom Turm des Hauses lohnt den Weg allemal. Der Grundriss der Altstadt stellt eine baubiologische Meisterleistung dar. In Form eines Fischgratmusters angelegt, funktioniert das System wie eine Klimaanlage: die kalten Nordwinde im Winter werden in den Strassen gebrochen, während die milden Winde durchstreichen können. So kann man in aller Ruhe zu den Baudenkmälern und Museen spazieren: zu den Kunstschätzen im Bischofspalast, zur Markus-Kathedrale mit den Löwenfiguren am Portal und einem Altargemälde von Tintoretto, dem Stadtmuseum im Gabrieli-Palast, zur Ikonensammlung in der Allerheiligenbruderschaft, zum Rathausplatz mit der markanten Säule und den Stadtmauern mit ihren Türmen. Auch das Atelier Abel in der Altstadt ist ein Besuch wert.
http://www.alleskroatien.com/insel-korcula.html
Das Hafenstädtchen Vela Luka
befindet sich auf der Westseite der Insel Korcula, eingebettet in einer Bucht, die 9.2 km lang ist. Sie gilt als eine der idealsten, da man hier ausgezeichnet mit Schiffen anlegen kann. In breiter Umgebung finden sich pittoreske Inselchen mit tiefen Buchten und fruchtbare Ebenen mit Oliven- und Traubenfeldern. Die Kultur der Oliven ist hier sehr berühmt, trifft man doch auf bemerkenswerte, sorgfältig gepflegte Terrassenanbauten.
Heute ist Vela Luka ein ganz ruhiges, mediterranes Städtchen, das traditionelle Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus pflegt.
Das Klima ist ausserordentlich mild, die durchschnittlichen Sonnenstunden pro Jahr liegen zwischen 2600 und 2700 Stunden, das Wärmemittel beträgt rund 16 Grad.
Für ein Inselstädtchen besitzt Vela Luka eine sehr gute Infrastruktur: ein Gymnasium, ein Gesundheitszentrum, das Kurspital Kalos, ein Kulturzentrum und im Sommer zahlreiche Feste und Regatten.
Zudem ist Vela Luka täglich zweimal per Katamaran und Fähre mit Split verbunden.
https://www.kroati.de/kroatien-dalmatien/vela-luka.html
Blato – die kleine Stadt mit der Lindenallee
Blato ist eines der ältesten Dörfer Korculas. Anfangs des 20. Jahrhunderts wohnten in der Gemeinde Blato rund 12’000 Menschen, die hauptsächlich von der Landwirtschaft (Oliven, Trauben und Gemüse) und der Fischerei lebten. Zwischen den zwei Weltkriegen brach – neben der grossen Wirtschaftskrise – über Italien und den Balkan eine riesige Oliven- und Traubenpest aus, die über Nacht die Existenz der Bewohner vernichtete. Der daraus folgende massenhafte Exodus nach Brasilien und Neuseeland liess das Dorf auf knappe 2’000 Einwohner schrumpfen.
Inzwischen hat sich die Gemeinde zu einem ansehnlichen Zentrum entwickelt, dies u.a. dank zahlreicher Spenden von ausgewanderten Blatanern und ihren Kindern.
Es ist nicht unüblich, dass man hier ab und zu im Sommer auf einen Mercedes oder Chevrolet mit Kalifornischem Nummernschild trifft.
Immer mehr Blataner besitzen neben ihrem Wohnhaus in Blato ein Ferienhaus an der nördlichen oder südlichen Küste der Insel und probieren durch ihre traditionelle Offenheit und Gastlichkeit die Touristen anzuziehen.
Blato ist heute die bestentwickeltste Gemeinde auf der Insel. Sie besitzt neben einigen grösseren Einkaufsgeschäften ein Gymnasium, eine Musikschule und ein Kulturzentrum.
Beeindruckend wirkt die Lindenallee, die sich entlang der Hauptstrasse durch den ganzen Ort zieht. Im Sommer spendet sie kühlen, willkommenen Schatten, im Winter schützt sie vor Stürmen.
Die inmitten des alten Dorfkerns liegende Loggia erinnert nur noch durch ihre Säulen an ihren ursprünglichen Zweck: an den Gerichtsort im frühen Mittelalter. Heute dient sie im Sommer als Bühne vor allem für die Touristen, die sich die jährlich wiederholenden Festspiele “Sommer in Blato”, klassische Konzerte und andere Genüsslichkeiten zu Gemüte führen.
http://www.mediterano.hr/c/korcula_island/blato/?ln=de